Auf dieser Seite möchte ich Dir beschreiben, wie mein eigenes SmartHome aufgebaut ist und aus welchen Komponenten es besteht. Angefangen mein SmartHome aufzubauen habe ich schon während meiner Studentenzeit. Dies ist der Grund dafür, dass ich -auch heute noch- versuche alles so günstig wie möglich zu realisiert. Ein SmartHome on a budget eben.
Der Kern des SmartHome on a budget – Die Schaltzentrale
Als absolutes Dream-Team in Sachen Schaltzentrale für ein SmartHome sehe ich die Kombination aus Raspberry Pi als Hardware und ioBroker als Software. Der Raspberry Pi ist ein Einplatinencomputer, der so ziemlich alle Schnittstellen mitbringt, die man braucht. Und das Beste? Ja richtig, für um die 60 Euro ist er durchaus erschwinglich. Die Open Source Software ioBroker (https://www.iobroker.net/ ) zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie sehr übersichtlich ist und man praktisch keine Programmierkenntnisse benötig. Es gibt sehr viele sogenannte Adapter, mit denen man fast jede denkbare Schnittstelle realisieren kann. Zusammen mit dem dem Raspberry Pi lässt sich praktisch jedes Projekt umsetzen.
Durch die Verwendung dieser Schaltzentrale bist Du komplett herstellerunabhängig. Das heißt, dass Du nicht ausschließlich Komponenten eines Herstellern kaufen musst und somit auf dessen Preise und Angebot angewiesen bist. Stattdessen kannst Du herstellerübergreifend verschiedenste Komponenten miteinander verknüpfen. (Du könntest sogar mit Siri auf Deinem iPhone eine Sprachausgabe von Alexa auf deinem Echo-Gerät auslösen und gleichzeitig die Standheizung Deines Mercedes aktivieren – sofern Du möchtest).
Basis Hardware | |
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**Raspberry Pi 3 B+ Raspberry Pi 3 B+ als Hardware für die SmartHome Steuerzentrale |
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**Stabiles Case für Raspberry Pi 3 B+ Stabiles und hochwertiges Case für den Raspberry 3 B+ mit Zubehör |
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**WLAN-Steckdose Die smarte WLAN-Steckdose von Gosund |
Erweiterungen
Mit der Einrichtung der Schaltzentrale hast Du zwar den wichtigsten Schritt erledigt und die Grundlage für Dein SmartHome geschaffen, aber steuern und automatisieren kannst Du damit noch nichts. Damit das möglich ist benötigst Du nun Komponenten, welche angesteuert werden können. Als einfaches Beispiel sind hier smarte WLAN-Steckdosen zu nennen. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht nur den Strom an- und abschalten, sondern auch die aktuelle Spannung und den aktuellen Strom messen und live übertragen können. Diese Funktion verwende ich zum Beispiel um den Stromverbrauch meiner Waschmaschine zu messen. Ein kleines Skript erkennt dann anhand des Stromverbrauchs, wann die Waschmaschine fertig ist und übermittelt diese Information an die Schaltzentrale. Dort wird dann über meine abgesicherte und stumme Alexa diese Information per Sprachausgabe mir mitgeteilt.
Eine Alternative zur smarten WLAN-Steckdose sind Funksteckdosen. Für Anwendungen, wo lediglich Geräte an- und abgeschaltet werden sollen, sind sie durchaus eine sinnvolle und kostengünstige Alternative. Diese findet man in jedem Baumarkt und online. Du hast zwar die Nachteile, dass der aktuelle Status des jeweiligen Geräts nicht abgefragt werden kann und in der Schaltzentrale abspeichern muss und dass Du keine Rückmeldung bekommst, ob der Steuerbefehl angekommen ist. Wohnst Du aber -wie ich- in einer relativ kleinen Wohnung, dann kann ich Dir aus Erfahrung sagen, dass der Befehl bis jetzt immer angekommen ist. Ich verwende diese Methode um beispielsweise meine Stehlampe und die Lichterkette auf dem Balkon zu steuern. Funktioniert einwandfrei!
Jetzt fragst Du Dich sicher zurecht, wie nun der Raspberry Pi die Funksteckdosen überhaupt schalten kann? Die Antwort ist, er kann es nicht. Aber! Es gibt eine einfach und sehr kostengünstige Lösung: Ein Funksendemodul, welches einfach auf den Raspberry Pi aufgesteckt werden kann.
Noch besser ist meiner Meinung nach die Investition in den RM-Pro+ von Broadlink, welcher sowohl eine Funk- als auch eine Infrarot-Schnittstelle besitzt und Du damit zusätzlich auch noch infrarotgesteuerte Geräte ansteuern kannst. Zum Beispiel deinen Fernseher. Außerdem ist eine noch größere Reichweite zu erwarten.
Weitere nennenswerte Erweiterungen sind der bereits erwähnte Echo Dot von Amazon, mit dem Du sowohl eine Sprachsteuerung als auch eine Sprachausgabe und natürlich eine Musikwiedergabe realisieren kannst. Des Weiteren finde ich smarte WLAN-Glühbirnen sehr praktisch, da Du je nach Laune damit auch noch die Lichtfarbe deinem aktuellen Gemütszustand anpassen kannst.
Ebenfalls cool und sehr kostengünstig sind sogenannte NFC Tags. Damit kannst Du mit deinem Smartphone Automationen auslösen, wenn Du es an einen, im Vorhinein “programmierten” Tag hältst. Eine Anwendung wäre zum Beispiel das Ausschalten aller Lichter beim Verlassen der Wohnung. Dann kannst Du einfach am Rahmen der Eingangstür einen solchen Tag platzieren und beim Hinausgehen noch kurz dein Smartphone daran halten.
Zusätzliche Hardware | |
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**Funksteckdosen Funksteckdosen als kostengünstige Alternative zur WLAN-Steckdose |
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**Funkmodul für den Raspberry Pi 3 B+ 433MHz Sender und Empfänger-Modul |
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**Broadlink RM-Pro+ Professionelles Funk- und Infrarotsendemodul für den Raspberry Pi |
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**Amazon Echo Dot (3. Gen.) Amazon Echo Dot mit Alexa Sprachsteuerung |
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**WLAN-Birne Smarte WLAN-Birne mit Farbauswahl |
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**NFC-Tags NFC-Tags zum Ankleben |
Erweiterungen für Fortgeschrittene
Über die Jahre ist mein SmartHome immer weiter gewachsen und weitere Komponenten sind dazugekommen um den Funktionsumfang des System zu erweitern.
Vieler meiner verwendeten Komponenten kommen aus Fernost und sind oftmals mit einer dubiosen Cloud-Software verbunden. Das ist der Grund warum ich auf diese Komponenten teilweise die Alternativ-Software Tasmota (https://github.com/arendst/Tasmota) aufspiele. Wie das geht, zeige ich dir im Blogbeitrag Tasmota auf eine Gosund SP1 WLAN-Steckdose flashen.
So sind zum Beispiele alle meine WLAN-Steckdosen, alle WLAN-Birnen und auch der Controller für mein Wecklicht im Schlafzimmer mit Tasmota geflasht.
Des Weiteren habe ich eine selbstgebaute WLAN-fägige Kaffeemaschine in der Küche sowie einen Feinstaubsensor auf dem Balkon mit dem ich den aktuellen Feinstaubwert vor meiner Haustüre messe und die Daten für http://luftdaten.info zur Verfügung stelle.
Weitere Hardware | |
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**CP2102 CP2102 USB zu TTL Konverter |
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**Philips Senseo Philips Senseo Kaffeepadmaschine |
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**Ultraschall-Sensor Ultraschall Entfernungssensor |
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**D1 Mini NodeMcu D1 Mini NodeMcu mit ESP8266 Microcontroller |
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**H801 H801 RGBW Controller |
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**LED Stripe LED 24V RGBW Stripe |
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**Netzteil 24V Netzteil |